Für Brigitte Adolph besitzen Erinnerungen eine ganz zentrale Bedeutung. Denn die Liebe zur Spitze entdeckte sie während ihres Studiums, als sie textile Erinnerungsstücke ihrer Familie verarbeitete. Zuerst entstanden daraus Bildkompositionen, später Schmuckstücke – die Spitzen dafür häkelte sie selbst.
Blick in das Atelier
Ihre unverwechselbaren Kollektionen bewahren eine alte Handwerkskunst und entführen immer wieder in die Vergangenheit, wenngleich man im Herzen in der gegenwärtigen Zeit verweilt.
Häkeln, Klöppeln, Schmieden – so einfach?
Längst schon ist Brigitte Adolph zur Botschafterin in Sachen „Spitze“ geworden. Ihre besondere Technik bleibt – natürlich – ein Geheimnis. Ihre Inspiration jedoch offenbart sich bereitwillig den Kennern alter Traditionen: Venezianische Spitzenmotive, Muster der Nottinghamer Spitzenkultur, zarte Bordüren, die man aus Gemälden zu kennen glaubt.
So viel verrät die Designerin: „Das Gemälde einer Kaufmannstochter mit großzügigem Spitzenkragen hat mich zu den opulenten Ohrringen Merchants Daughter inspiriert.“
Mit nachhaltigem Material in Deutschland gefertigt
Alle Schmuckstücke werden in Brigittes Atelier in der Nähe von Karlsruhe entworfen und angefertigt. Brigitte verwendet recyceltes Edelmetall, das durch die Wiederverwendung Ressourcen schont.
Ihr Atelier ist stets auf der Suche nach Möglichkeiten, so viele Materialien wie möglich aus nachhaltiger Produktion zu beziehen. Im Atelier wird Öko-Strom eingesetzt.
Diamanten und Perlen
Die verwendeten Diamanten im Brillantschliff bezieht die Designerin aus Deutschlands ältester Diamantschleiferei, die WFDB-Mitglied ist. Die verwendeten Diamanten sind nach dem Kimberly-Prozess zertifiziert.
Dieses Verfahren soll verhindern, dass so genannte Blutdiamanten in den Diamantmarkt gelangen und langfristig die konfliktreiche Situation diamantenproduzierender Länder im südlichen Afrika beruhigen.
Der Kimberly-Prozess thematisiert auch soziale Fragen wie Kinderarbeit und Arbeitsschutz sowie ökologische Herausforderungen beim Schürfen von Diamanten.
Brigitte Adolph bezieht ihre Süßwasserperlen aus nachhaltig angelegter Züchtung. Die hohe Qualität der verwendeten Perlen weist bereits auf gute ökologische Bedingungen auf der Perlenfarm hin.